Zylinderkopfdichtung defekt ?

hinni · Beitrag von **hinni** » So 30. Jun 2002, 05:39

Hallo Schrauber,habe es schon mal erfolglos unter dem Thema "Aluventildeckel" versucht und nehme jetzt einen neuen Anlauf:Fahre seit ca. 2 Jahren einen 74er TR6, US Re-Import relativ problemlos, deshalb habe ich auch meistens nur gelesen und mußte keine Fragen stellen.Habe meine Ventildeckelentlüftung umgebaut, so daß diese jetzt in einen Pott entlüftet zusammen mit der Tankentlüftung. Probefahrt gemacht und folgende Probleme:1. Standgas ist jetzt über 1000 U/min - muß wohl doch die Vergaser neu einstellen2. Motor ölt massiv auf der linken Seite in der Sicke der Zylinderkopfdichtung - Ist da ein Zusammenhang oder tritt das jetzt zufällig auf, Öldruck ist bei gut 5 mit Standardölfilter ? Wäre dankbar für einige TipsHenning

Jochen aus RE · Beitrag von **Jochen aus RE** » Mo 1. Jul 2002, 01:32

Hi alle...Ich äußere dazu mal eine vage Vermutung

urch das Entlüften in einen Pott (und nicht wie bisher durch den Unterdruck in den Vergaser)gefindet sich doch jetzt etwas mehr Öl vakant im Ventilraum, genau das was zuvor ja in den Vergaser abgesaugt wurde. Da die Saugwirkung fehlt schlägt es sich auch irgendwo nieder und sabbert durch die -vorher schon etwas poröse- Ventildeckeldichtung heraus.Wie gesagt: nur eine Vermutung.Kann das so sein?Jochen Müller

carco · Beitrag von **carco** » Mo 1. Jul 2002, 07:25

Hi Jochen,Deine Vermutung wäre eine einfache Erklärung dessen, ist aber falsch. Der Motorüberdruck (druck) sorgt schon dafür, daß das Zeug da rausgeblasen wird. Da bedarf es keinerlei Unterstützung durch Absaugung des Vergasers.Eine möglich

Christian Marx · Beitrag von **Christian Marx** » Mi 3. Jul 2002, 01:22

hi carsten,das mit dem bleifreiumbau kann ich empfehlen, wenn man den motor ohne ventilzusatz fahren will.mein z.kopf hatte früher keine sitzringe gehabt, bin dann auf dem n.ring mit bleifreiem benzin gefahren und hatte hinterher ventilspiel 0mm. habe das spiel wieder neu eingestellt und bin dann eine längere strecke mit hoher geschwindigkeit gefahren - ventilspiel danach wieder 0mm. erst durch den bleiersatz im benzin blieb das ventilspiel konstant. seit 2000 ist der z.kopf mit ringen im ausslass ausgerüstet, seit dem habe ich keine probleme mehr damit.gruß chris

hans · Beitrag von **hans** » Mi 3. Jul 2002, 02:51

Typische Anwort, hätte ich mir ja denken können. Toleranzgrenze = 0.Mein Letzter BeitragTschü an alleHans

hinni · Beitrag von **hinni** » Mi 3. Jul 2002, 05:06

Hallo,habe den Kopf jetzt beim Instandsetzer und warte auf den Kostenvoranschlag - Schluck. Mal schauen wie die Ventilsitze sind, sonst wird nur eingeschliffen und ich fahr halt weiterhin mit Zusatz (Wynns). Brennraum, Kolben, Buchsen sahen jedenfalls gut aus, keine Kohlebildung, Kerzenbild war auch ok bis zuletzt, naja läuft ja immer alles bis zuletzt.Frage: Wie kriegt man die linke Seite bei den Stößeln dicht, da ja die Kopfschrauben nur bis zur Mitte ziehen? Der Instandsetzter sagt was von Wollfaden, den man einlegen sollte (wie beim R4)Habt Ihr nen Tip?Henning

hinni · Beitrag von **hinni** » Mi 3. Jul 2002, 08:57

Hallo,habe jetzt den Kopf demontiert und bin doch etwas schlauer, wahr doch nur ein zufälliger Zusammenhang, da der Schlauch ohne Knick verlegt war und der Pott auch entlüften konnte:1. Motoröl riecht verbrannt - überhitzt2. Einigen Kühlkan

hans · Beitrag von **hans** » Mi 3. Jul 2002, 10:09

Was lernen wir daraus?Alle die schlauen Schrauber Tips kann glatt in der Pfeife rauchen!Kanäle im laufe der Jahre zugegangen, Überhitzt,Zylinderkopfdictung defekt. Der Klassiker unter den Schäden.Mein "Nicht Schrauber Tip": hört mit der Internetformusraterrei auf und geht einfach in eine Werkstatt und laßt die mal die Standardprüfungen machen...Na denn

carco · Beitrag von **carco** » Mi 3. Jul 2002, 10:31

Hallo Henning,wozu Umbau auf Bleifrei?Diese Autos sind seit dreißig Jahren in den Staaten Bleifrei gefahren worden.Alle meine Motoren werden schon lange nicht mehr auf "Bleifrei" umgebaut. Ist alles nur Geldschneiderei.Zeig mir mal ei

Christian Marx · Beitrag von **Christian Marx** » Do 4. Jul 2002, 12:06

hi,ich verwende immer Würth 250 Silicone Spezial als dichtungsmasse. das zeug ist für zylinderköpfe zugelassen und dichtet perfekt, ohne den kopf am block festzukleben, das hilft beim demontieren später mal.die d.masse dünn auf die dichtung beidseitig auftragen, 30min trockenen lassen, dann montieren.gruß chris