Kolbenringbruch
- Christian Marx
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Hallo ,sehr wahrscheinlich regelmäßige Kraftstoffüberschwemmung mit akuten Ölfilmmangel insbesondere beim Start.Die Kolbenringe verschleißen dadurch sehr stark.Es kommt erst zu einem Ringflattern,weil sie die Spannung verlieren.Dadurch gibt es nochmals einen thermischen Gau, sie brechen.An den Kolben solltest du allerdings auch kleine Anreiber erkennen können.Ebenfalls ein Folge von Kraftstoffüberschwemmung,speziell beim Start.Beim 6er ausgelöst durch auslaufende nicht dichthaltene Lucasdüsen.Der Sprit läuft nach abstellen langsam aus ,plätschert durch das offene Einlassventil an der Zylinderwand runter und wäscht dabei den Ölfilm ab.Beim Start baut sich kein Ölfilm auf usw.
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Hallo,Ergänzung zu meiner Anfrage.Nach dem Motto "Wer viel misst, misst Mist" (komme mir ja keiner mit der Rechtschreibreform??)habe ich die Bruchstücke der Kolbenringe gemessen.Der 2. Ring hatte nur eine Dicke von 1,15mm statt 1,562-1,588 lt. Handbuch. Könnte der dünne Ring sich in der Nut (Breite 1,79) verkanntet haben und gebrochen sein?@Christian:Verdichtung war auch auf dem beschädigten Zylinder nur 12-13bar. Das mit dem ZV werde ich untersuchen. @Ralf: Der Schaden muss offenbar sehr kurz vor der Entdeckung eingetreten sein. Es gibt keinerlei Beschädigungen an den Laufflächen von Zylinder oder Kolben. Daher kann deine Vermutung bezüglich Auswaschen schon richtig sein. Werde die Düsen und die Rückschlagventile nach dem Zusammenbau überwachen. Bin immer noch ein Anhänger der Lucas PI. GrußPeter
- Christian Marx
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Hallo,hat jemand eine Erklärung für Bruch der Kolbenringe am 6.Zylinder. TR6 PI,143PS,original Lucas, 58.000km, Alltagsbetrieb, kein Renneinsatz. Normaler Öl- und Spritverbrauch, Kompression vorher auf allen Zylindern 12-13 bar, CO 3.5%, Diagnose: Alle Kolben mit 0.030 Übermaß in der richtigen Lage verbaut. Am 6.Zylinder deroberer Ring in 2 Teile zerbrochen, unterer Ring in viele kleine Teile, alle Bruchstücke lagen noch in den Nuten, Ölabstreifer o.k. Keine Schäden an Zylinderlauffläche und Kolben. Zylinderkopf und Ventile o.k. Keine übermäßige Kohle, Spiel an den Ventilschäfte in der Toleranz,Nockenwellenbahnen nach Sichtkontrolle durch die Stößelöffnungen o.k., Stößelhub gleichmäßig.Stehe vor dem Zusammenbau und wäre für eine Erklärung zwecks Vermeidung der Wiederholung dankbar.GrußPeter