Funktion des Öldruckschalter ?

Alles rund um die Technik
Antworten
Dirk Schultes

Beitrag von Dirk Schultes » Fr 4. Apr 2003, 07:10

Hallo zusammen,kann mir mal jemand die genaue Funktionsweise des Öldruckschalters erklären ? (Bitte ohne die Aussage: "Das sagt doch schon der Name"). Wie und wohin wird das Öl transportiert ? Mein Werkstatthandbuch gibt da leider nicht sehr viel her.Kann man messen, ob dieser defekt ist und wenn ja, an welchen Anschlüssen ?Das Bypassventil ist meiner Meinung nur zur Umgehung von zu hohem Druck und nicht zur Sicherheit bei einem defekten Öldruckschalter; ist das richtig ?Ich bin bei meinem TR6 nach der Kontrolle der Kurbelwellen- und Pleullager, der Ölpumpe und des Bypassventils auf keinen Fehler gestoßen. (schwankender bzw. gar kein Öldruck 0,5 bar). Nun bleibt noch der Öldruckschalter und dazu muß ich erst mal die genaue Funktion verstehen.Vielen Dank für Eure Beiträge.Gruß, Dirk

stefan1

Beitrag von stefan1 » Fr 4. Apr 2003, 08:56

hallo dirk,wenn ich´s recht weiss funktioniert der öldruckschalter mit hilfe einer feder und einer kugel. wenn der motor aus ist, also kein öldruck hat die kugel gehäusekontakt (stromkereis geschlosse) und deine kontrollampe brennt. läuft dein motor an, dann wird durch den öldruck die kugel gegen die feder gedrückt und hat bei genügend öldruck keinen kontakt mehr zum gehäuse -> kontrollampe aus.du solltest unbedingt auch dein instrument überprüfen!! instrument ausbauen und herkömmlichen manometer an die leitung anschließen (evtl. adapter wegen gewinde notwendig). auch die meßleitung zum instrument kann undicht sein, dann suppt allerdings zwischen motor und armaturenbrett irgentwo öl.viel glückstefan

Benutzeravatar
Christian Marx
Schrauber
Beiträge:54
Registriert:Mo 22. Jul 2002, 21:39
Wohnort:Saarbrücken
Kontaktdaten:

Beitrag von Christian Marx » Fr 4. Apr 2003, 09:15

hmm, dein fehler klingt mir sehr nach einem verschmutzten bypassventil. manchmal gelangt dreck in das ventil, dann schließt es sich nicht und der öldruck bricht zusammen. deine symptome weisen darauf hin.der öldruckschalter hat mit dem öldruck nichts zu tun. es ist nur ein elektrischen kontakt, der über den öldruck geschlossen oder geöffnet wird wie stefan1 schon beschrieben hat.schraube dein ventil heraus. reinige es. auch die bohrung in der es sitz. vielleicht ist ein rest dichtungsmasse oder ein dichtungsrest von einer reperatur hinein gelangt.grußchris [ 04. April 2003, 21:18: Beitrag editiert von: Christian Marx ]

Dirk Schultes

Beitrag von Dirk Schultes » Fr 4. Apr 2003, 10:38

Hallo Christian,wie ich schon geschrieben habe ist das Bypassventil kontrolliert und die Feder habe ich sicherheitshalber erneuert.Nachdenklich stimmt mich aber, daß der Öldruckschalter meines Erachtens nach drei (3) Anschlüsse hat. Wenn er nur als Schalter genutzt wird sollte eigentlich einer zur Masseweiterleitung ausreichen (Zündung an = Kontakt geschlossen = Rote Lampe, Öldruck durch laufenden Motor = Kontakt offen = Lampe aus). Das Öldruckinstrumunt ist in Ordnung, da ich am Schlauch im Motorraum über einen kleinen Adapter bereits den Öldruck mit einem anderen sensibleren Instrument gemessen habe. Hier zeigte sich, daß sich der Öldruck immer wieder schnell aufbaut und dann wieder zusammenfällt. Ist fast wie auf der Kirmes; hoch und runter. :-)Irgendeine Idee ?Gruß, Dirk

Dirk Schultes

Beitrag von Dirk Schultes » Fr 4. Apr 2003, 10:43

Nachtrag:Kann es sein, daß ein defekter Öldruckschalter den Ölfluß bockiert oder sitzt dieser nicht "im" Ölkanal ?Gruß Dirk

stefan1

Beitrag von stefan1 » Fr 4. Apr 2003, 11:36

nein, kann ich mir nicht vorstellen, weil der öldruckschalter wie schon von chris unterstrichen keinerlei steurungs oder regelfunktion besitzt sondern im prinzip nur ein messinstument darstellt.grübelgrübel..........auch an der kipphebelwelle, welche eine achsiale bohrung besitzt, die an dem ende zum batteriekasten mit öl (-druck) versorgt wird ist ein druckverlust denkbar.grussstefan

Benutzeravatar
Christian Marx
Schrauber
Beiträge:54
Registriert:Mo 22. Jul 2002, 21:39
Wohnort:Saarbrücken
Kontaktdaten:

Beitrag von Christian Marx » Sa 5. Apr 2003, 03:13

wenn alles nicht hilft, dann den ganzen ölfilter halter abschrauben, zerlegen reinigen und wieder zusammensetzen. meiner meinung nach kann es nur vom bypassventil ausgelößt werden

Dirk Schultes

Beitrag von Dirk Schultes » Sa 5. Apr 2003, 06:11

Ich habe es geschafft !!!!Nachdem wir auch den Öldruckschalter abgebaut haben und dieser aber wie gesagt keinen Einfluß auf den Druck haben konnte, habe das Handtuch geworfen, 5L Öl 20W-50 gekauft, Pleul- und Kurbelwellenlager eingebaut, mir e

stefan1

Beitrag von stefan1 » Sa 5. Apr 2003, 12:00

blätter blätter im handbuch kann ich keinen öldruckschalter (im schaltplan nr. 61 bei allen varianten) mit 3 elektrischen anschlüssen finden. keine ahnung was für ein ding du da in deinem motor stecken hast - nur wenn dein schalter zu weit hineinragt könnte das des rätesels lösung sein, denn der originale hat ein konisches gewinde und "kann" daher nicht bis zum gewindeende einschraubt werden.gruss in der hoffnung das es das war, denn dann wirds einfach und günstigstefan

josa

Beitrag von josa » So 6. Apr 2003, 09:05

Hallo Dirk,der 3-pol. Öldruckschalter ist ab BJ. 74 verbaut worden und der schaltet tatsächliche das Anti-Run-On Ventil ein - und zwar nur dann, wenn die die Zündung ausgeschaltet wurde und der Motor noch weiter dreht (Öldruck vorhanden). Das soll das Nachdiesel verhindern. Ich habe einen Schaltplan vom US Model ab 74 und kann ihn dir bei Bedarf zumailen.GrußJochen Saal

Antworten