H6 laufen über ...

Alles rund um den Saft
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nicobert
H6 laufen über ...

Beitrag von nicobert » Fr 24. Jul 2009, 11:06

Hallo TRler,

da hat es mich gestern doch kalt erwischt. Nachdem ich mit den H6 Vergasern auf meinem TR4 noch nie Probleme hatte (sind ja auch die guten von Bob), drückt es mir nun gewaltig aus der ersten Schwimmerkammer den Saft durch den Überlauf raus. :cry:

Folge: es stinkt zur Hölle und im Lehrlauf geht der Motor fast aus. Dies ist eigentlich auch nicht verwunderlich, da der zweite Vergaser zumindest im Leerlauf fast keinen Sprit mehr bekommen dürfte (zumindest bei der Menge die es am ersten rausdrückt). Umso erstaunlicher ist es, dass der TR nachwievor bestens beschleunigt und sauber hochläuft.

Jetzt will ich erstmal am WE auf richtigen Füllstand überprüfen und schauen ob nicht irgendwelcher 'Dreck' etwas blockiert. Bei meinen Recherchen im Internet finde ich immer wieder den dringenden Hinweis, den Füllstand nur mit 'Flaoting Level Devices' zu überprüfen.

Da ich mir aber soetwas eigentlich nicht bis zum WE zulegen kann, ich aber auch nicht eine Woche mit der Reparatur warten will, stellt sich die Frage wie man den korrekten Füllgrad ohne so ein Teil einstellen bzw. überprüfen kann. Gibt es zusätzlich noch Tips und Tricks für die Untersuchungen oder Dinge die ich unbedingt beachten sollte (außer denen, die sowieso schon in den Handbüchern stehen)?

Grüße und happy TRing,

Thomas
TR4 BJ 63

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TR3A
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Beitrag von TR3A » Fr 24. Jul 2009, 11:14

Hallo Thomas,
da wird das Schwimmerkammernadelventil defekt/verschmutzt sein und so die Schwimmerkammer überlaufen.
Einfach aufschrauben und reinigen/prüfen - ist easy.

Gruß
Rainer
:D Ob zwei oder vier Räder, einfach nur geil :D

nicobert

Beitrag von nicobert » Sa 25. Jul 2009, 08:23

Hallo Rainer,

Ursache war ein leckgeschlagener Schwimmkörper. Dadurch war der Pegel ein wenig zu niedrig. Zum Glück hatte ich noch zwei alte Vergaser, deren Schwimer zu gebrauchen waren. So ist das Problem ersteinmal gelöst und ich kann mich kommende Woche in Ruhe um Ersatz kümmern.

Beim Vergleich der Vergaser (einmal original, die aktuell montierten sind von Bob Tyler) ist mir aufgefallen, dass die von Bob ein Kugelventil besitzen, während die originalen ein Nadelventil besitzen. Ich könnte mir schon vorstellen, dass die Nadelventile anfälliger (z.B. Schmutz in der Führung) sind und die Kugelbasierten länger halten.

Grüße,
Thomas

Holger

Beitrag von Holger » So 26. Jul 2009, 09:31

nicobert hat geschrieben:.... Ich könnte mir schon vorstellen, dass die Nadelventile anfälliger (z.B. Schmutz in der Führung) sind und die Kugelbasierten länger halten.

Grüße,
Thomas
Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Ich fahre mit den Nadelventilen seit 143.000km und mir sind bereits dreimal Schwimmerkammern übergelaufen. Gefahren ist der TR jedesmal problemlos, aber es stinkt halt gewaltig nach Sprit, die Tanknadel bewegt sich ungewöhnlich schnell und an der Ampel sieht man hinter sich eine Benzinspur auf dem Asphalt. Nicht so prickelnd, da der heiße Krümmer ja leider auf der Vergaserseite sitzt.

Habe mir unterwegs jedesmal so geholfen: Motor laufen lassen, Haube auf, Vergaser abklemmen und leerlaufen lassen bis der Motor von alleine ausgeht. Dann sind die Schwimmerkammern leer und ich habe vorsichtig ein bisschen mit dem Schraubenziehergriff gegengeklopft. Danach Benzinzufuhr wieder dran und weitergefahren.

Bis nach Hause oder in die Werkstatt hat das immer gut funktioniert, egal wie weit es noch war. Danach kann man in aller Ruhe die Teile zerlegen und den Dreck rausholen, der trotz Benzinfilter sich da über die 'zig Tausende von km ansammeln kann.

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