TR6 PI Anlassprobleme

Injection
Carrillo

Beitrag von Carrillo » Di 23. Apr 2002, 04:15

Kann mir Jemand vielleicht einen Hinweis geben, wie ich meinen Wagen nach einer Motorüberholung wieder in Gang kriege? Trotz funktionierender Pumpe und normalem Druckaufbau(110 PSI) wird der Benzindruck vom Dosierverteiler nicht auf die Düsen übertragen, d.h, die Düsen sprühen nicht, der Druck in den Leitungen ist zu schwach. Am Anfang habe ich geglaubt, daß Luft in der Anlage die Ursache sei, und habe den Motor mit einer geladenen Batterie mehrmals gedreht, aber ohne Erfolg. Da die Anlage vor Ausbau des Motors noch gut lief, stehe ich vor einem Rätsel. Der Dosierverteiler dreht normal, die Einstellung bzgl. Spritzfolge wurde nach Buch gemacht(11 Grad vom oberen Totpunkt, Zündfolge auf den ersten Zylinder, Öffnung des Rotors im sechsten Zylinder).

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Ralf Schnitker
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Beitrag von Ralf Schnitker » Di 23. Apr 2002, 08:53

Hy,Entweder löst du die Verschraubungen oben an den Düsen ,dann Motor durchdrehen lassen ,bis Benzin auf allen Leitungen austritt.Dann wieder festschrauben und er wird laufen.Oder du nimmst die Düsen raus, ziehst mit dem Fingernagel vorne die Nadel hoch, dabei muß ein Helfer den Anlasser betätigen.Diese Prozedur Düse für Düse ,jeweils bis Benzin kommt.Aber bitte mit abgezogener Zündspule Brandgefahr !!!!

langenbach
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Beitrag von langenbach » Mi 24. Apr 2002, 03:17

Hi,hatte das gleich Problem nach der Winterpause im vergangenen Jahr. Habe mehrere Batterien leergenudelt und sogar den Anlasser wegen zu langer Laufzeiten ruiniert, der Motor sprang nicht an. Dann das komplette Programm mit Pumpe, Dosierverteiler, Düsen ausbauen, prüfen, einbauen. Der Motor sprang nicht an. Der Hinweis eines Experten hat dann geholfen. Bei langem stehen verdunstet der Sprit in den Zuleitungen zu den Düsen,die dann erst wieder Tröpfchen für Tröpfchen gefüllt werden müssen. Das kann dauern. Jedenfalls ist der Motor dann irgendwann angesprungen und läuft seitdem mit der entsprechenden liebevollen Pflege wie ein Uhrwerk.Der Sprit muss aber mit dem entsprechenden Eingangsdruck (7-7,5 bar)am Dosierverteiler anstehen und, wie Ralf bereits geschrieben hat, auch an den Ausgängen in der richtigen Reihenfolge auslaufen.Gruß Peter

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Ralf Schnitker
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Beitrag von Ralf Schnitker » Mi 24. Apr 2002, 04:05

Hallo,es schon richtig das die Leitungen sich sehr langsam füllen wenn sie leer sind.Darum sollte es helfen wenn die Düsenanschlüsse gelöst sind und man sieht dann sofort, die Leitung ist voll.Allerdings darf die Leitung nicht leerlaufen ,wenn ich den Motor abstelle. Auch noch nach Wochen muß ein Restdruck in der Leitung bleiben und der sollte dann so hoch sein das er kurz vor dem Auslösepunkt der Düse steht.Laufen die Leitungen alle leer sind die Düsen nicht dicht.Oder die Rückschlagventile im Dosierverteiler haben die Undichtigkeit,das ist aber eher selten.Es ist jedenfalls für das Anspringen ob nach kurzer oder langer Standzeit wichtig, das ein Restdruck in den Leitungen bleibt.@Carrillo ich kann leider auf deine Mail nicht antworten ,mail mich bitte direkt an.Abends bin ich unter RUCSchnitker@T-Online zu erreichen.

Carrillo

Beitrag von Carrillo » Mi 24. Apr 2002, 06:44

Vielen Dank für Eure Hinweise, es tröstet mich zu wissen, daß ich nicht der Einzige bin, der solch ein Problem erlebt. Ich habe heute wieder alles versucht, Anlasser mit dem Motor ohne Zündkerzen gedreht, Die Düsen mit Leitungen in Glasdosen gehalten, um zu sehen, ob während der Motordrehungen der Sprühnebel kommt...nichts. Einige Leitungen füllen sich wohl mit Benzin, die Düsen Sprühen etwas, wenn man an der Nadel zieht, aber der Druck reicht einfach nicht aus.- Gibt es irgendein Trick, wie ich die Leitungen unter druck setzen kann?

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Beitrag von Ralf Schnitker » Mi 24. Apr 2002, 09:26

Hy, nur nicht aufgeben.Habe heute Nachmittag einmal an einem TR 5 PI eine Leitung gelehrt und per Anlasser die Leitung befüllt.Das Ganze hat ca 2 min gedauert.Und das nur bei einer Leitung !Mache jetzt noch folgendes,drehe den Druck der Pumpe auf 7,7-7,8 bar.Wieder Zündkerzen rauslassen und die Verschraubungen der Düsen lösen und den Chokehebel voll ziehen ,damit maximale Fördermenge kommen muß.Und den Schlauch für die Unterdruckregelung abziehen, damit die Membrane schön unten bleibt.Ansonsten würde ich dann sagen, das die Rückschlagventile nicht dicht sind,durch Schmutz oder so ,aber alle auf einmal ?

Carrillo

Beitrag von Carrillo » Mi 24. Apr 2002, 12:01

Es hat leider nicht geholfen... Ich habe soeben den Dosierverteiler auseinandergebaut(Rotorbereich), das Schiebestück überprüft, Teile gesäubert, wieder zusammengebaut, aber die Düsenleitungen füllen sich nicht. Was könnte es noch sein? Bin dankbar für jeden Vorschlag.-

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Beitrag von Ralf Schnitker » Mi 24. Apr 2002, 12:39

Hy,noch mal prüfen ob überhaupt Benzin am Dosierverteiler oben ankommt.Schraube eines der Anschlüsse/Rückschlagventile raus .Motor mit Hand drehen ,dreht sich der Rotor auch mit? Das Loch im Rotor muß jetzt zu sehen sein.Wenn ja, das ganze mit kurzem Anlassertick jetzt muß Benzin kommen !

Carrillo

Beitrag von Carrillo » Mi 24. Apr 2002, 12:45

Danke für den Hinweis, ich probiere es gleich morgen früh(!).

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Beitrag von langenbach » Do 25. Apr 2002, 06:02

Hi,hier noch einige Erfahrungen mit meiner PI.Bi meinen Versuchen habe ich mir ein mit Glycerin gefülltes Manometer aus dem Hydraulikhandel fest an die Eingangsleitung am Dosierverteiler angeschlossen und im Motorraum neben dem Scheibenwischer

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