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Getriebe Probleme

Verfasst: Di 2. Sep 2008, 17:06
von Rolf Koeniger
Hallo.
Fahre einen TR 4 , Bauj. 64 ohne Overdrive. Motor, Technik und Getriebe wurde vor Jahren Bei Fa Gunst in Heidelberg zur Zufriedenheit überholt. Wir fahren im Urlaub schon mal 2000km.
Problem ist nun dass sich das Getriebe im kalten Zustand einwandfrei schalten lässt, dann aber sobald entsprechend warmgefahren, hakt es . Man entwickelt zwar alle Tricks wie Zwischengas etc, es stört aber trotzdem. Vor allem der Rückwärtsgang lasst sich nicht ohne Geräusche schalten. Inzwischen schalte ich den Motor ab, lege den R-Gang ein und starte dann erneut. Verschiedene Öle brachten nichts.
Kann jemand weiterhelfen, oder muss das Getriebe einfach wieder raus.
Gruß Rolf

Verfasst: Di 2. Sep 2008, 18:18
von Holger
Bin zwar kein Getriebe-Experte, würde aber an Deiner Stelle mal den Deckel öffnen und mir die Sache von innen ansehen. Ich habe das gleiche Problem mit meinem Triumph Spitfire 1500 Getriebe bezüglich des Rückwärtsgangs. Dort rührt es allerdings daher, dass die Zähne des Zahnradpärchen des Rückwärtsgangs bereits zu etwa einem Viertel einseitig weg sind. Jeder Zahn sieht also eher nach einem Dreieck und nicht einem Rechteck aus. Die sind damit eigentlich hinüber. Geht aber noch, solange man den Rückwärtsgang bei abgeschalteten Motor im Stand einlegt und damit die Zähne passend zueinander stellt.........

Verfasst: Mi 3. Sep 2008, 08:49
von Ralf Schnitker
Hallo,

das Problem würde in deinem Fall im Bereich der Kupplung suchen.

Sie trennt offensichtlich nicht sauber inbesondere wenn die Maschine warm ist. Klarer hinweis ist von dir das du den Rückwärtsgang nicht einlegen kannst. Das wird verhindert weil die Zahnräder nicht zum stehen kommen. Durchaus kann es auch sein das das Führungslager in der Schwungscheibe gefressen hat und bei Erwärmung mehr und mehr blockiert .

Getriebe Probleme

Verfasst: Mo 8. Sep 2008, 09:34
von Rolf Koeniger
Vielen Dank für Eure Hilfe, werde sowohl nach der Kupplung als auch dem Getriebe schauen. Berichte dann über das Ergebnis
Rolf Königer

Verfasst: Do 11. Sep 2008, 08:41
von bluesme1
Möglicherweise ist der Arretierstift der Ausrückwelle gebrochen und jetzt reicht der ursprünglich eingestellte Hub des Kupplungsnehmerzylinders nicht mehr aus, die Kupplung ganz zu trennen.
Dieser Stift neigt zum Abreissen.Die Ausrückgabel verdreht sich auf der Welle und wird durch die Fragmente des abgrissenen Stifts verspannt. Abhilfe: ohne Ausbau des Getriebes :D ruckstange vom Nehmerzylinder zur Ausrückgabel etwas verlängern.
Mit Ausbau. Stift entfernen, neuen einsetzen und zusätzlich einen 5mm
Schwerspannstift einsetzen. Dazu muss ein zusätzliches Loch in die Ausrückgabel und die Ausrückwelle gebohrt werden. Dann geht das nie mehr kaputt.
Gruss

Wolfgang

Verfasst: Sa 13. Sep 2008, 14:11
von josa
Hallo,

zusätzlich zu den oben genannten Ursachen könnte auch das Axialspiel der Kurbelwelle zu groß sein. Einfacher Test: bei warmen (stehendem!) Motor mal an der Riemenscheibe fühlen, ob die sich vor- und zurückbewegt, während ein Helfer die Kupplung tritt. Bewegt die sich merklich, messe das Spiel mit einer Messuhr nach und vergleiche mit dem WHB.
Ich tippe aber auf einen gebrochen Pin in der Kupplungswelle, das ist ein bekanntes Problem bei den TR Kupplungen. Ich hatte das auch schon 3x :mad:

Gruss Josa