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Verfasst: Di 3. Sep 2002, 11:49
von Meub
Ich habe im Winter den Zylinderkopf überholen lassen (Ventile, Sitzringe....). Als der Einbauin einer Fachwerkstatt erfolgen sollte wurde aufgrund einer Sichtprüfungfestgestellt, daß die Stösseltassen und dieNockenwelle leicht eingelaufen sei. Mir wurde dringend angeraten die Nockenwelle / Stösseltassen erneuern zu lassen.Der Motor lauft prima. Frage: Ist der Hinweis der Werkstatt ernst zu nehmen? Ich bin der Meinung hier solange die Maschine ihren Dienst gut verrichtet nicht zu unternehmen. Oder löst die UntätigkeitFolgeschäden an anderen Bauteilen aus?Vielen DankThomas
Verfasst: Di 3. Sep 2002, 12:42
von Christian Marx
hi,sicher treten folgeschäden auf wenn die nockenwelle verschleißt, zb. metallspäne im öl schadet der ölpumpe und auch den lagern im motor. wenn die nocke stark verschlissen ist, kann auch der ventiltrieb leiden, also die stangen, die kipphebel, die ventile.grußchris
Verfasst: Mi 4. Sep 2002, 08:17
von HarryIII
hi,sollte ein Verschleiß an der Nockenwelle sichtbar sein, wo die Werkstattr "dringend" zum Austausch rät, ist die Oberfläche wohl schon mächtig angegriffen.Bei Nockenwellen gehts dann schnell bis ganz rund. Die Späne frißt dann Dein Motor, die sind nachher überall (auch in den neuen Ventilführungen). Der holprige Motorlauf und Leistungsverlust sind da noch das kleinste ÜbelSolltest Du kein Vertrauen zu Deiner Werkstatt haben, geh zur Zylinderschleiferei und lass die Nockenwelle vermessen. Vermutlich kann man sie im Moment noch mal polieren (ggf. auch schleifen nötig) und härten lassen (camco). Mit neuen Bechern (auch härten lassen) ist dann für wenig Geld Ruhe. Ist die Welle mal rund wirds richtig teuer, die nimmt nämlich auch niemand mehr im AT und dann ist das Gejammer groß.Harry III