Weg mit dem alten Lack - aber wie?

Heilig´s blechle ...
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josa

Beitrag von josa » Mo 1. Jul 2002, 09:54

Hallo,ich habe gerade eine frustrierende Feststellung machen müssen...ich bin heute mit meinem TR6 Kofferraumdeckel zu einem Lackierbetrieb gefahren und wollte wissen, was für eine Lacksorte ich auf dem Wagen habe. Das Auto worde in 1988 in den USA neu lackiert und ich hatte den Verdacht, dass es sich möglicherweise um einen Thermoplastlack handelt. Und Bingo, genau dieser Mistlack ist auch verwendet worden! Das heißt, der ganze alte Lack muß runter.Nun zur Frage: wie bekomme ich Thermoplast-Lacke am besten ab? Abbeizen? Schleifen?Sandstrahlen möchte ich den Wagen nicht.Bin für jeden Tip dankbar, aber ich ahne schon dass mir eine sehr mühevolle Aufgabe bevorsteht....:-(GrußJochen SaalMünchen

Markus Krauß

Beitrag von Markus Krauß » Mo 1. Jul 2002, 10:13

Ich hatte auch so einen schönen Thermoplastlack aufm Wagen. Wenn Du den Wagen nicht strahlen willst, dann nimm die Heißluftpistole und eine Spachtel. Bei mir ließ sich der Lack in riesigen Stücken leicht ablösen. Ging bei mir echt fix! Ich hatte die Teile dann aber trotzdem noch zum Stahlen gebracht, wobei nur noch vorsichtig die letzten Grundierungs- und Farbreste entfernt wurden.Viel Spaß dabei!Markus

josa

Beitrag von josa » Mo 1. Jul 2002, 11:18

Hi Markus,danke für den Tip, probiere ich morgen mal aus...Waren die großen Blechflächen nach dem Strahlen wellig?GrußJochen

Dieter

Beitrag von Dieter » Di 2. Jul 2002, 09:00

Hallo,am besten geeignet ist für derartige Aufgaben der sog. "NEGERKEKS". Den auch professionelle Werkstätten benutzen wenn Türen, Hauben o.ä. was sich beim Strahlen verziehen würde vom alten Lack befreit werden müssen.Vor der heißen Methode würde ich dringend abraten, das kann gerade bei einer 6er Haube noch mehr ins Auge gehen aus das Sandstrahlen. Das Ding könnte totalö die Spannung verliehren. Und das wars dann...Der Negerkeks ist eine Scheibe die auf die Bohrmaschine gespannt wird und NUR den Lack in einem Arbeitsgang runterreißt und das Blech unbeschädigt läßt. Das geht recht gut und schnell. Ich weiss leider nicht wie die genaue Bezeichnung dafür ist. Aber jeder Karrosseriebetrieb kennt die Dinger und verkauft die auch. Im Obi, Praktiker usw gibts das nicht.Gruss

Markus Krauß

Beitrag von Markus Krauß » Di 2. Jul 2002, 09:14

Hallo Jochen!Ich hab das so gemacht:Zuerst habe ich den alten Lack mit Heißluft und Spachtel runtergezogen. Dann hab ich mir Gewebeschleifscheiben von Scotch besorgt(haben eine Schwammähnliche Struktur) und die Teile noch bis aufs blanke Blech

josa

Beitrag von josa » Di 2. Jul 2002, 10:43

Leute,ihr macht mir wieder Mut!Danke für die Tips, wie gut das es dieses Forum gibt...:-)GrußJochen

josa

Beitrag von josa » Mi 10. Jul 2002, 06:31

Hallo TR Gemeinde,hier nun meine ersten Erfahrungen mit dem Entfernen des Termoplastlacks.Ich war bei einem Lackier und der gab mir den Tip, den Lack abzubeizen. Er empfahl mir als Abbeizer "Lack ab" oder "die Krähe"; das Zeug bekommt man in Farben

reiner hartm...

Beitrag von reiner hartm... » Sa 13. Jul 2002, 12:37

hallo an alle hobby blechner ich bin ja nun nicht oft im forum aber der beitrag hier über lackentfernung ist schon interessant ich kann die aussagen von einigen nur bestätigen das es zehnmal besser ist den lack mit den sogenannten keksen runte

aeroscreen

Beitrag von aeroscreen » Mo 12. Aug 2002, 04:43

Hallo,kann die guten Erfahrungen mit den Keksen nur bestätigen. Ich habe damit einen ganzen PKW (mit Dach...) entlackt, 10 Kekse und ebensoviele Stunden gebraucht. Das Ergebnis: Blankes Bleck ohne Metallriefen!Viel Erfolg!Jürgen Kleinknecht(aeroscreen)

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