Was habe ich heute an meinem TR gemacht?

Alles was sonst nirgends passt
scheinert

Beitrag von scheinert » Mo 22. Aug 2011, 09:09

Habe am WE den Dosi wieder eingebaut und das Druckregelventil von Rexroth.
So weit so gut, nun habe ich versucht den Druck einzustellen, jedoch fängt die ganze Sache ab ca. 80psi so zu pfeiffen an, dass man den kaum höher drehen kann,. Bei etwa 90 psi bleibt die Pumpe stehen.....
Mit 80 psi läuft die Kiste einfach furchtbar und ruckelt beim Fahren. Habe am Dosi nun das Gemsch wieder etwas fetter gedreht, damit er überhaupt läuft.
Bin dann an Sonntag auf dem Oldtimertreffen in Blaubeuren gewesen und habe daher inkl. Ausfahrt etwa 100km absolviert, hat echt Spaß gemacht mal wieder zu fahren, wenn da nicht das Thema mit der Punpe wäre....
Ich habe die Befürchtung, dass die Boschpumpe nicht den notwendigen Druck bringt (lt. Bosch 5 bar!!!), daher habe ich gestern abend bei ebay noch eine Pumpe bis 8 bar (Abschaltdruck 9,5 bar) bestellt.
Damit sollte es nun hoffentlich gehen.
Hat jemand eine Ahnung warum das ganze System auch anfängt so zu "jaulen"?
Bitte um Tipps.
Danke und Gruß

Christoph

Harry
Petrolhead
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Beitrag von Harry » Mo 22. Aug 2011, 17:25

als ferndiagnose würde ich mal sagen das die kavitiert hat. das kann passieren wenn der zulauf in irgendeinerweise begrenzt ist (knick im schlauch, tankabgang zu klein?). diesen pumpe muss das benzin mit gewissen vordruck in den rachen geworfen werden, dann schieben die richtig ab. die pumpe liefert unter den richtigen betriebsbedingungen mehr als 5 bar, aber so wie ralf bereits gesagt hat, geht das fördervolumen zurück. das ist dann eigentlich immer noch genug für ~250-400ps. z.b. 300 ltr/h bei 5 bar ist nur eine angabe. genauso könnte da stehen 100 ltr/h bei 11bar (nur mal so als beispiel)

das problem bei kavitation ist das es die pumpe zerstören kann...
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Holger

Beitrag von Holger » Di 23. Aug 2011, 08:26

So, musste letzte Woche auch mal wieder ran, nachdem ich vom OGP zurück kam. Beim TR war kein Handlungsbedarf - aber bei den anderen Triumphs.

Als erstes kam der Sprint dran, da die Benzinschläuche in der Leitung vom Tank nach vorne undicht waren. Also zumindest erstmal drei Schläuche ausgewechselt. Danach noch kurz eine elektronische Zündung eingebaut. Auf der Bühne stellten wir noch fest, dass vorne links das Rad fest war. Also noch den inneren Bremskolben gängig gemacht. Ein paar Tage später verliess mich der Anlasser und ich durfte zur Freude der anderen Kunden auf dem Supermarkt-Parkplatz im Ort die Karre anschieben. Glücklicherweise hatte ich bereits einen neuen Anlasser liegen und das Ding war relativ schnell getauscht.

Daneben ging es an den Spitfire. Dessen hintere Stoßdämpfer waren komplett tot (Öl ausgelaufen), was zu einem "interessanten" Fahrverhalten führte. Also die neuen Konis reingeschraubt. Leider ist mir dabei auf einer Seite das UNF-Gewinde flöten gegangen. Da dessen Kerndurchmesser etwa 10mm war, habe ich mit M10 nachgeschnitten, um die Sache erstmal fertig zu bekommen. Sollte eigentlich kein Problem sein, da die Schraube mit der Scheibe am unteren Befstigungspunkt ja lediglich dafür sorgt, dass der Dämpfer nicht von seiner Befestigung rutschen kann. Oder seid Ihr da anderer Meinung?

Daneben sind alle drei Triumphs in den letzten drei Wochen zusammen gute 3000km gelaufen. War sozusagen quasi ein triumphaler Sommermonat mit viel wind auf der Glatze und schwarzen Rändern unter den Fingernägeln :uk:

scheinert

Benzinpumpe

Beitrag von scheinert » Di 23. Aug 2011, 09:32

Hallo Harry,
zuerst einmal Danke für den Tipp.
Meine Frage ist nun, was hat sich verändert? Ich habe lediglich die Pumpe gewechselt und schon soll es nicht mehr funktionieren?
Gegen das Jaulen der Pumpe habe ich was mit einem längeren Schlauch zwischen Pumpe und PRV gelesen, bringt das wirklich was?
Zum Thema Kavitation: Ich hatte die alte Pumpe zerlegt, da war nichts von zerstörender kavitation zu sehen, der Zulauf ist der gleiche wie vorher, die Position der Pumpe ist gleich geblieben.
Was kann ich noch tun? Die Pumpe von der Lage unterhalb des Tanks montieren? Diese sitzt aktuell vor dem Radhaus unterhalb der Stelle wo die Lucaspumpe hing. Schläuche verlängern?
Manometer wieder ausbauen? Gegen ein Glycolgedämpftes Manometer tauschen?
Wichtig wäre mir primär, dass ich das Gejaule wegbringe, denn mit 80psi habe ich definitiv für die Anlage zu wenig Druck (sieht man auch an den Einspritzdüsen = kein sauberer feiner Sprühkegel wie mit 110psi). Würde mich freuen wenn Du noch weiteren Rat hast. Kannst mich auch gerne mal anrufen oder ich rufe durch (0172-7316198).
Danke und Gruß

Christoph

scheinert

Beitrag von scheinert » Mi 24. Aug 2011, 08:32

Hallo zusammen,

gestern habe ich die Benzinpumpe provisorisch unterhalb des Tanks platziert. Jaulte immer noch, jedoch konnte ich den Druck noch auf 90spi erhöhen, was zur Folge hatte, dass das Jaulen aufgehört hat. So weit so gut, jedoch habe ich mit voll geschlossenem PRV nur 90psi anliegen. Das bedeutet, dass die Pumpe die 110psi nicht erreicht. Werde nun auf die andere 8bar Pumpe warten und diese verbauen. Ansonsten bin ich mit meinem Latein am Ende.
Bis die Tage, Gruß

Christoph

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Beitrag von Harry » Mi 24. Aug 2011, 10:47

anrufen geht leider erst nächste woche da wir im urlaub sind.

was hast du geändert? die pumpe, und die hat sehr wahrscheinlich eine andere kennlinie. mal angenommen der restliche PI-kram ist in ordnung, dann solltest du sehen das die pumpe einen höheren vordruck bekommt. d.h. in erster linie auf der zulaufseite sauber verlegte schläuche, ohne scharfe knickstellen. der durchmesser sollte so gross wie möglich sein. es ist auch bekannt das der tankabgangsstutzen zu klein ist, hier sollte ein 12mm stutzen eingelötet werden. verändert sich das laufgeräusch wenn der tank randvoll ist? wäre ein zeichen dafür das der vordruck zu gering ist.

ok, das ist alles mit aufwand verbunden, deshalb wäre es gut wenn sich da nochmal ein PI spezi melden würde, vielleicht gibt es noch andere lösungen.
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scheinert

Beitrag von scheinert » Mi 24. Aug 2011, 11:27

Hallo Harry,

an dem Abgang habe ich nichts verändert. Stutzen einlöten geht bei einem Alutank etwas schlecht.
Was mich halt wundert ist, dass es vorher bestens funktioniert hat.
Ein Unterschied Tank voll/leer gibt es nicht.
Ich warte mal die andere Pumpe ab, wenn es da auch nicht gehen sollte, dann denke ich über weitere Maßnahmen nach.
Gruß

Christoph

Harry
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Beitrag von Harry » Mi 24. Aug 2011, 20:59

wenns der bastuck alu-tank ist, kann man die stutzen einfach aufbohren. der gewindestutzen ist grösser.

so ein teil wartet bei mir auch auf den einbau. wir haben auch beide unteren abgänge in verwendung um auch in kurven nicht trocken zu laufen. dann nur noch die richtige ringschraube für den 12mm schlauch setzen und ab zur pumpe.

viel erfolg!
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scheinert

Beitrag von scheinert » Fr 26. Aug 2011, 23:41

Hallo Leute,

das war ein Schraubernachmittag!
Neue 10 bar Pumpe verbaut, PRV (neu) voll zugedreht, Schluss bei 6,5 bar! Ich kapier es nicht mehr!
Vermutlich liegt es doch am Tankabgang.
Werde den Tank nun die kommenden Tage mit 6,5 bar leerfahren und dann den Abgang vergrößern, grrrrr war für ein Dilemma. Der aktuelle Abgang hat ein 8mm Röhrchen, ist das nicht ausreichend???
Dann habe ich noch die Rücklaufleitung vom Dosi gecheckt, und am Dosi abgeschraubt und in ein Gefäß gesteckt, da kommt nicht wirklich viel raus (ca. 100ml/min), ist das normal?

Plötzlich beim Warmlaufenlassen des Motors, geht das Ding aus! Nach langer Suche musste ich festststellen, dass die obere Sicherung durch ist.
Also Fehlersuche begonnen. Dazu habe ich eine neue Sicherung eingebaut, so konnte man schön sehen, je nachdem was man ausgesteckt hat, wenn der Draht angefangen hat zu glühen.
Ich konnte nun die beiden grünen Drähte vom Sicherungkasten abgangsseitig lokalisieren, jedoch weiß ich nun noch nicht welche Verbraucher daranhängen und den Kurzschluss verursachen.
Werde die Tage weitersuchen.
Vor lauter Frust werde ich erstmal am Dienstag für eine Woche in den Urlaub nach Korsika fahren. Dort sind die Kinder mit der Oma, die werden Augen machen wenn wir da plötzlich auftauchen....
Vielleicht finde ich morgen noch die eine oder andere Minute zum Schrauben, schaun mer mal..
Grüße Christoph

Harry
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Beitrag von Harry » Sa 27. Aug 2011, 17:06

du hast die vorherige pumpe nun rumliegen? zeit um ein paar versuche damit zu machen. würde einfach mal nen bissl benzin im kreis pumpen und mit den schlauchlängen/durchmessern experimentieren und dabei die druckanzeige beobachten. auch mal nen amperemeter anklemmen und schauen was passiert wenn die zulaufseite gesperrt ist!
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