Jahresrückblick 2014 Stammtisch Essen

jeden 2. Dienstag
Antworten
karl
Jahresrückblick 2014 Stammtisch Essen

Beitrag von karl » Mo 19. Jan 2015, 21:02

Huch ?
Schon 2015 ?
Und noch keinen Rückblick 2014 geschrieben ?
Jetzt wird es Zeit, denn sonst kann ich bald schon frohe Ostern wünschen.

Irgendwie hatte sich der Dezember für uns von seiner allerschönsten Seite gezeigt. Tief tief im Süden, Sonne, blauer Himmel, Urlaub. Keine Zeit auch nur einen Satz für den Rückblick zu schreiben.

Dem TR blieb auch nichts anderes übrig als sich in der verrammelten und gegen die Unbillen des Wetters geschützten Garage ruhig zu verhalten.

Stammtisch im Dezember. Historische Überlieferungen dokumentieren, dass er stattgefunden haben soll. Ohne uns. Aber Urlaub war auch wichtig.

Der traditionelle Rundgang über den Essener Weihnachtsmarkt – auch WMCruisen genannt – konnten wir 2014 kaum erwarten. 29.11., früh dran dieses Jahr, noch vor dem 1. Advent. Rot und weiß funkelte es diesmal abwechselnd in den Bechern. Einer konzentrierte sich ganz und gar auf Eierpunsch. Igitt! Aber auch voll wirksam. Und –ihr werdet es bestimmt schon erraten haben – klebriges Ostfriesenwässerchen wieder zum Schluss. War schon immer so, warum sollte es diesmal nicht schmecken?

Jahrestreffen der IG = Teamwork des Essener Stammtisches.
Man was haben wir zusammengetragen, ausgewählt, verworfen, verhandelt und für gut befunden. Dann stand es. 8.11., fast ganz oben im Norden, in Ratingen, weit weg von Frankfurt. Irgendwann konnten auch wir dann die Organisationsschweißperlen (was für ein Wort) von unseren Gesichtern abwischen.

Oktober-September. Irgendwann. Einen von uns erwischte es dann aber doch etwas heftig. Es raucht weiß-blau aus dem Auspuff heraus. Pedantisch wird nach der Ursache geforscht und letztendlich global der Motor als Übeltäter erwischt. Auch das noch, der kam doch erst von einer Überholung. Sei es drum. Dem Essener Stammtisch wird die Aufgabe übertragen, dieses weißliche Nebelübel aus der Welt zu schaffen. Motorenbauern wird nicht mehr vertraut. Und neben der Stammtischfähigkeit, das Wissen jedes einzelnen zu nutzen, wurde auch bewiesen, dass Nützliches und Notwendiges harmonisch nach Prioritäten kombiniert werden kann. Also erst mal um 10Uhr treffen. Zum Frühstück. Mit allen nur erdenklichen Leckereien., So bis 11Uhr. Dann war nichts mehr übrig. Dann rann an den Motor und die schon vorbereiteten Teilchen systematisch eingebaut. Gut, dass wir einen Motoren- und Zylinderkopf-Flüsterer unter uns haben. Und am Nachmittag – Probefahrt! Gleich über eine ganz lange Strecke. Na also, geht doch. Nix mehr weiß-blau hinten rum.

Herbst, goldener Herbst in diesem Jahr. Grund genug mal schnell wieder am 28.9. eine kleine Ausfahrt auszurufen. Treffpunkt braucht man sich nicht zu merken, die TR’s wissen, wo sie hin müssen. Los geht’s und diesmal folgen alle bedingungslos unserem Leithengst – ähh einem TR. Alle bleiben zusammen, alle haben Spaß, keiner benutzt das Navi (später mehr dazu) und in Kolonne fallen wir über die Klütinger-Alm her. Das musste nochmal wiederholt werden. Tolles Wetter diesmal, viele Leute da. Gut das wir reserviert hatten. Und nach dem Essen zur Verdauung eben mal kurz runter zur Heilenbecker Talsperre. Einmal rund um den See stand auf dem Plan. Alle waren Feuer und Flamme. War ja schließlich auch so angekündigt. Manche leichtfüßig, andere mussten geschoben werden. Aber jeder erreichte sein Ziel. Sooo anstrengend war es ja nun auch nicht. Alle hatten auch noch die Kraft, bei der Abfahrt den Gasfuß auf dem Pedal schlagartig in einen anderen Winkel zu bringen. Wie viele der zurückgebliebenen Gäste dadurch von den Stühlen geblasen wurden, haben wir nicht mehr mitbekommen.

Hoffest in der Pfalz. Tradition. Immer im August. Ehemalige Mitglieder unseres Stammtisches halten uns die Treue. Wir den beiden auch. Und dem Lockruf der Kartoffelsuppe mit Pflaumenkuchen, des Saumagens und der Bratwürste auf Sauerkraut ist nun im wahrsten Sinne des Wortes kein Kraut gewachsen. Flüssiges ist natürlich auch immer da. Schließlich muss ordentlich nachgespült werden.

Harrowgate. Mitten im August. Mitten in England. Fast schon mitten drin in den Dales. Man trifft sich mit dem TR. Lake District und York Moors nur einen Steinwurf entfernt. Zwei TR’s machen sich auf den Weg zum Treffen im Herzen Englands. Und dem Sog der Auspuffgase kann sich der Doretti eines bekannten "Gewölbebesitzers" nicht entziehen. Also zu dritt durch die Viaducte in den Dales und dann ab zu Hardknott- Honister- und Kirkstonepass irgendwo im Lakedistrict. Herrliche Pässe. Nur die blöden SUV’s mit ihren ungeübten und die Familie bergauf einlullenden Sonntagsfahrern konnten den TR’s die Laune manchmal ganz schön vermiesen. Uns auch. Wieso sind die alle sooo langsam? Und das Wetter? Super, gut, Klasse. Nur manchmal, manchmal auch öfters…. unvorstellbar, was der Wettergott für Wassermassen gnadenlos auf unsere Autos schütten kann. Und außerdem war es Premiere. Die MegaSquirt in einem sixpack wurde dem Härtetest unterzogen. Nicht passiert, nichts ausgefallen, nichts gebrochen, nichts verstellte sich. Irgendeiner hier, der es immer noch nicht wahrhaben will? Gute Arbeit. Und überhaupt: wiesoooo verbraucht der bei der Leistung soooo wenig Sprit. So was belegt man mit dem Wort unverschämt. Mein 4rer war bisher immer unangefochtener Meister in dieser Disziplin. Muss ich mir was einfallen lassen.

4.Cruisen im Pott. 5.7. Auf zu einer kleinen Orientierungsfahrt und dann im rollierendem System zur Klütinger-Alm. Gefrühstückt wird nicht, schließlich gibt es da was für den Magen. Eigentlich hatte die "Alm" ja an diesem Tag geschlossen. Nur die TR’s lässt sich niemand gerne entgehen. Also Schnitzel, Bratkartoffel und sonstige Leckereien in die Pfanne gehauen und serviert. Zeit alles vorzubereiten bleibt reichlich. Schließlich kamen wir stückweise dort an. Rollierendes System ade. Da waren doch einige so auf die süffisant aus dem Lautsprecher des Navis säuselnde Frauenstimme fixiert, dass sie ihr bedingungslos folgen mussten. Strafe folgt auf dem Fuße! Man kommt dann eben zu spät und muss die hämisch grinsenden Gesichter der schon Anwesenden ertragen. Einzelne Äußerungen an dieser Stelle wiederzugeben wäre unfair. Spaß hat es gemacht und ach ja…. Bindfäden regnete es zwischendurch auch noch. Wer hätte was anderes erwartet? Fast hätte ich vergessen, es zu erwähnen.

Wales anstatt Schottland. Im Mai. So Mitte bis Ende. Heinz brettert extra deswegen wieder aus Italien an. 2 TR’s. Schöne Tour. Es fällt mir schwer, das Wetter einigermaßen richtig zu beschreiben. Ich versuch‘s mal. Morgens: Regen, Mittags: weniger Regen, Abends: mehr Regen, Nachts: nicht so viel Regen. Fahrt unter Wasser. Na ja, nicht immer, manchmal war es auch trocken. Schönes Wetter im Süden von England, ganz unten an der Küste. Laut Wetterkarte. War auch so, wir hatten sogar mal Sonne. Bis die nächste Wolkenwand kam. Und dann: siehe oben. Also zwei Tage eher die Heimreise eher angetreten. Unsere Frauen freuten sich. Sagten sie zumindest. Gibt es nichts anderes als über das Wetter zu schreiben? Ach so: in Schottland soll besseres Wetter gewesen sein.

Und am Anfang des Jahres? Oh, da gab es Stoneleigh. Nicht nur wegen des Spaßes eine Reise wert. Auch wegen Fleischwurst und Käse und Schinken aus Italien und frischen Brötchen und ganz besonders wegen der frischen Nussecken, liebevoll in gebrauchte Schuhkartons verpackt. Schließlich ist das eine lange Fahrt. Und in diesem Jahr war die Aussicht auf diese kulinarischen Speisen so verlockend, dass wir die Fahrt mit zwei Autos antreten mussten. So viele wollten mit. Nicht nur wegen des Essens.

Was bleibt: Die Erinnerung daran, dass wir viel Spaß miteinander hatten. Ihr auch ?

Antworten