TR6 PI - original oder EFI

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1Car
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TR6 PI - original oder EFI

Beitrag von 1Car » Mi 5. Dez 2018, 11:08

Moinsen,
so kurz vorm Winter schmöker ich gerne mal in den Foren rum. Das Thema EFI interessiert mich. Nicht, weil es für mich in Frage kommt, sondern ganz allgemein wie komplexe Technik heute durch Digitalisierung "massentauglich" wird.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass man damit einen hohen Optimierungsgrad erreichen kann mit den vielen Parametern, die es einzustellen gibt.

Aber, was mich ein bisschen stört, ist so ein wenig die Konnotation, dass ein weitestgehend serienmässiger TR6 PI nicht anständig zum Laufen zu bringen ist. Dem ist nicht so.
Meiner (später PI mit 123 PS) verbraucht zwischen 8,5 (mein Rekord, mittlerweile sind es 9l da der DV etwas fetter eingestellt wurde) und 14 Liter (auf der Bahn jeweils mit 100 und 170 im Schnitt), auf der Landstraße im Verkehr mitschwingend 10l, zügig 12L, immer Super-Plus, Vmax 196 km (mit GPS ermittelt). Er dreht wunderbar ruckfrei hoch, Gasannahme perfekt, auch bergauf im hohen Gang (3/4) von 1300 Umdrehungen an ohne Verschlucken. Ich stelle ihn im Herbst ab und starte ihn im Frühjahr. Ohne Ladegerät zwischendrin, und er springt nach 10 Sekunden einfach an (ich vermute, das liegt am gealterten Benzin) und dass seit 13 Jahren. Nix ist mit Heulen, Benzinblasen, Tank nur halbleer fahren, etc. 1 Batterie musste ich erneuern. Einzige Änderung: Bosch Pumpe. Und er hat zwischenzeitlich eine Pertronix bekommen (war aber mit den klassischen Zündkontakten nicht anders).

Also, wer einen gut laufenden PI haben möchte, muss nicht zwangsläufig vom zeitgenössischen Material weg. Er muss nur gut eingestellt sein. Muss man nicht alles selber können (kann ich auch nicht), gibt Experten für so was.

Groetjes
Carsten

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Re: Megasquirting a TR6 PI

Beitrag von peter » Mi 5. Dez 2018, 17:22

Wird ja niemand zu gezwungen...

Mein ´72 CP lief mit der Lucas-Anlage auch prima....hatte ich selber mit Lambda-Anzeige und Popometer abgestimmt...
Aber mit EFI läuft er halt viel besser...

Peter

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Re: Megasquirting a TR6 PI

Beitrag von 1Car » Mi 5. Dez 2018, 17:44

Genau das meine ich ja. Das deiner viel besser läuft als früher glaube ich sofort. ich glaube aber nicht, dass deiner viel besser läuft als meiner. Man kann jetzt natürlich streiten, was jetzt "viel besser" ist, bzw. was der der eine darunter versteht und was der andere. Ich behaupte, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass deiner mit dem Sprit besser umgeht. Auch, dass es mit den modernen Komponenten über den ganzen Drehzahlbereich eine bessere Abstimmung zu erreichen ist. Aber viel besser (nach meiner Definition) läuft er im Tagesbetrieb sicher nicht. (jetzt mal abgesehen von anderen Modifikationen, die lasse ich mal unberücksichtigt, Z.B. NW, Hubraum, auslitern, etc.).

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Re: Megasquirting a TR6 PI

Beitrag von DANTR88 » Mi 5. Dez 2018, 18:23

die vorteile liegen doch auf der Hand , das ganze lässt sich genauer feinjustieren das zählt für Einspritzung und Zündung... alleine das ist schon mal ein ganz anderer Motorlauf. Die Zündung steht auf dem Punkt zusätzlich Anpassung des Schliesswinkels zum Unterdruck, so genau bekommst du keine Standard Zündung hin. Die damit verbundene Dynamik durch ganz andere Einstellungen ist schon ("\(^_^)/")

Sascha

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Re: Megasquirting a TR6 PI

Beitrag von peter » Mi 5. Dez 2018, 19:15

In diesem Bereich des Forums geht es um elektronische Einspritzanlagen...
Wenn DIR das nicht passt, bist DU hier falsch...
ICH stell hier jedenfalls MEINEN Umbau vor...

Gelabert werden kann bei den Freunden....
Und wenn Du jemanden von der originalen PI-Anlage überzeugen willst, mach nen Thread im entsprechende Forzmsbereich auf....

Peter

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Re: Megasquirting a TR6 PI

Beitrag von 1Car » Mi 5. Dez 2018, 23:50

Warum denn so dünnhäutig? Überzeugen will ich auch keinen, erst recht nicht was jemand mit seinem Eigentum zu tun gedenkt, kann doch jeder halten wie er will. Deinen Umbau verfolge ich sogar mit Interesse, weil ich nämlich kein Dogmatiker bin. Musst dich doch nicht angegriffen fühlen. Darunter verbuche ich jetzt mal deine Unterstellung des Laberns und nehme es nicht persönlich.
Außerdem bin ich hier in der Rubrik Lucas PI Einspritzer und nicht in der extra doch dafür kreierten EFI-Rubrik, dann würde ich deine Aufregung zwar immer noch nicht teilen wollen aber besser nachvollziehen können.
Aber noch einmal, mir geht es nicht um einen Glaubenskrieg, aber ein oller Reihensechser wie der des TR6 wird immer einer bleiben (wie gesagt, wenn man nicht einen total Umbau vornimmt), aber wenn der mechanisch sauber läuft kann der Einsatz moderner Komponenten sicher viele Dinge optimieren, aber ein anderer Motor wird es damit nicht, auch nicht ein viel besserer. Ein weitestgehend serienmäßiger Tr6 PI kann auch ein feines Auto sein, wenn er denn in den richtigen Händen war/ist, auch ohne EFI. Diese Konnotation wird einigen TRs, die ich kenne, einfach nicht gerecht.

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Re: Megasquirting a TR6 PI

Beitrag von DANTR88 » Do 6. Dez 2018, 06:01

Moin Carsten, dann würde ich mich freuen wenn du dich darauf einlässt. Natürlich bleibt der Motor vom TR mit dem alten Zünd- Gemischbildungsystem wenn er ordentlich gewartet und eingestellt ist auch im Alltag super fahrbar, gar keine Frage. Ob nun dein oder irgendein anderer TR ist egal.

Noch einmal: Du hast durch eine EFI ganz andere Möglickeiten die Maschine abzustimmen du bekommst die Übergänge leichter und effizenter eingestellt dazu gibt es eine Logfuntkion die es dir erlaubt alle Sensorwerte, Kurbelwellenwinkel, Unterdruck und Drehzahl mitzuschreiben und später auszuwerten.

Die Einspritzung kannst du dir Die AFR oder Lambdawerte, Anzahl der erfassten Messwerte anzeigen oder auch gleich von einer Software optimieren lassen. Oder du schiebst alle Werte in Excel und kannst dir einen bunten Nachmittag machen. :uk:

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Re: TR6 PI - original oder EFI

Beitrag von peter » Do 6. Dez 2018, 06:39

Hab das mal in´s Benzingebabbel verschoben....

Die gleiche Diskussion kann man über Wurzelholzarmaturenbretter, Chromspeichenräder und Stoffverdecke vom Zaun brechen....
Ich persönlich finde z.B. LED-Beleuchtung der Instrumente scheiße....
Da es sich dabei aber um nen Glaubenskrieg handelt, hat das nix in nem technischen Forum zu suchen sondern gehört in die Laberecke....

Und wehe, es schraubt sich jemand nen Moto-Lita-Lenkrad in den TR! Dann fliegt er raus! ("\(^_^)/") :cheers:

Peter

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Re: TR6 PI - original oder EFI

Beitrag von JochemsTR » Do 6. Dez 2018, 07:57

Ob der Differenz zwischen einen PI und EFI groß ist, kann ich nicht beantworten. Ob PI oder EFI, es bringt nur was wenn die Systemen richtig eingestellt sind.

Aber, ich komme aus der Vergaser-Ecke. Jetzt wird es spannend. Sascha hat es bereits beschrieben.
Ich erhoffe auf ein besser abgestimmtes Auto. Der Motor soll effizienter laufen und die Leistung sich besser entfalten.
Eine saubere und konstante Drehmoment Kurve. Bessere Gasannahme.
Niedrige Verbrauch und bessere Abgaswerte sind herzlich willkommen, stehen aber nicht in der Vordergrund.
Der Charakter des 6-Zylinders wird mit eine EFI Anlage nicht verloren gehen.

Ich bin froh, dass man in diesem Forum die Diskussion führen kann. So soll es bleiben.

Jochem

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Re: TR6 PI - original oder EFI

Beitrag von 1Car » Do 6. Dez 2018, 09:00

Da es sich dabei aber um nen Glaubenskrieg handelt
wieso das? Ich weiß sehr wohl, was man mit modernen Komponenten alles erreichen kann (ich arbeite selber mit Daten- und Mapping-Spezialisten im Team, geht aber um Zweiräder, allerdings auf höherem Niveau ), daher hat das mit Glauben nichts und mit Krieg erst recht nichts zu tun. Mich muss man also vom Sinn solcher Errungenschaften nicht überzeugen. Aber ich weiss auch um deren Grenzen. Und noch mehr kenn ich die Grenzen der Nutzer. Schade, dass so etwas immer dogmatischer gesehen wird. Man sollte es doch nicht nötig haben, sich zu erhöhen indem ich die andere Seite bewußt schlecht halte.

Ein anderes Thema stößt mir aber jetzt in diesem Kontext auf: Das jemand, der sich angegriffen und sich evtl. mit seiner Arbeit nicht genügend wertgeschätzt fühlt, seine Funktion als Admin nutzt, um so eine Diskussion an einen anderen Platz zum schieben weil sie ihm nicht schmeckt, weil jemand es wagt, das hohe Lied nicht singen zu wollen. Das finde ich schon willkürlich und ganz ehrlich auch feige. So kommt es bei mir zumindest an.

Warum kann man denn die Diskussion nicht mal wirklich auf fundierte Tatsachen unterbrechen. Wo liegt der konkrete Nutzen im Fahrbetrieb, wo genau liegen die wesentlichen Vorteile und Nachteile der verschiedenen Herangehensweisen? Kann man damit auch mechanische Unzulänglichkeiten ausgleichen oder kaschieren? Oder wie viel besser ist wirklich viel besser? Usw usw. Und anstelle diese Fragen immer stereotyp nach gleichen Mustern zu behandeln, könnte man es mal auf wirklichen Praxisbezug runterbrechen. man könnte z.B. mal einen tatsächlichen Vergleich der Konzepte anstellen. Ich würde meinen Wagen dafür zur Verfügung stellen.

Das würde aber einen offenen und kritischen Dialog voraussetzen. Sonst, da hat der Eröffner (und Admin) recht, passt das besser zu den TR-freun.de. Da verhält man sich gegenüber andersdenkenden Stimmen ähnlich wie jetzt hier.

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