TR6: Geräusch bei langsamer Kurvenfahrt

Auf das die Räder am Boden bleiben !
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StegMich
TR6: Geräusch bei langsamer Kurvenfahrt

Beitrag von StegMich » Mi 21. Jul 2010, 23:02

Auf meiner Suche nach einem "Low-Budget-TR6" bin ich heute ein Modell gefahren, das bei Kurvenfahrt in Schrittgeschwindigkeit seltsame knackende Geräusche aus der Richtung Vorderräder gemacht hat. Der Verkäufer hat mir (natürlich) erklärt, dass das völlig normal sei. Ich kann das nicht wirklich glauben, weiss aber auch nicht, wie schwer wiegend die Ursache ist - kann mir dazu jemand Auskunft geben? :confused:

Harry
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Beitrag von Harry » Do 22. Jul 2010, 07:16

'seltsame knackende geräusche' lässt keine wirkliche diagnose zu. beim einfedern? lenkrad voll oder nur leicht eingschlagen? treten die geräusche mit drehfrequenz des rades auf? oder wenn du über eine kleine bodenwelle fährst?

bei voll eingeschlagenen lenkrad kann es sein das der wagen vorne etwas auf den räder rubbelt. grade wenn man auf beschichteten parkhausböden einparkt, dann kann das ganz schön quietschen. denke aber das du etwas anderes meinst deswegen kann ich dir nur raten josa's angebot anzunehmen.

ansonsten fährt mein TR und die die ich kenne ganz normal und ohne geräusche um die kurven. das macht der nicht anders als unser golf oder mx5.

wenn du dich am unteren ende meiner schätzung orientierst, das ist nicht low budget!!
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Ralf Schnitker
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Beitrag von Ralf Schnitker » Do 22. Jul 2010, 07:54

Hallo,

ein Knacken kann auch von der Stabibefestigung (Dreieckslenker) kommen.

StegMich

Beitrag von StegMich » Do 22. Jul 2010, 08:55

Danke für eure Antworten - das Geräusch kommt nicht von den Reifen, sondern ist irgendwas mechanisches. Ich habe den TR6 auf einer großen Teerfläche gewendet (sehr langsam) und dabei hat es beim Einlenken geknackt, gekracht - ich weiss nicht, wie ich das sagen soll. Einfedern musste der Wagen dabei nicht und ich denke nicht, dass der Reifen irgendwo gestreift hat. Das war was anderes - vielleicht die Stabibefestigung, wie Ralf vermutet. Normal ist das jedenfalls nicht, oder?

PS: Dieser Triumph soll VB 12000,- EUR kosten, aber es gibt eine Menge daran zu reparieren... :cry:

Harry
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Beitrag von Harry » Do 22. Jul 2010, 10:04

ok, stabi glaube ich nicht, will ich aber nicht ausschliessen. an der va gibt es einige fehlerquellen.

angefangen am sturz, die räder sollten senkrecht stehen, eher etwas negativen sturz haben.

ist die lenkung fest? motorhaube öffnen am lenkrad drehen und lenkgetriebe beobachten. bewegt es sich mit der lenkbewegung mit bevor sich die räder bewegen - gummilagerung ausgenudelt.

auf die gleiche weise prüfst du die spurstangenköpfe nur das du dann vor dem auto liegst und ein helfer das lenkrad dreht.

dann richtest du deinen blick auf die unteren traggelenke und die oberen gelenkköpfe. dazu das lenkrad voll einschlagen. die verbindungen müssen spielfrei sein. am besten lässt sich das aber beim tüv auf der rüttelplatte prüfen.

haben die bremsscheiben auf der innenseite eine riefe? kann man durch die untere öffnung des staubschutzbleches sehen/fühlen. dann wäre der lenkanschlag nicht korrekt.

zuletzt nicht vergessen, wie sehen die gummis der dreieckslenker, stabi und stoßdämpferverbindungen aus? sitzen die aussermittig und sind ausgefranst dann ist das ein fall für die tonne.

schau dir ruhig weitere tr's an, es gibt ne menge davon, zeit sollte keine rolle spielen. wenn du 1-2 kandiaten in die engere wahl gezogen hast, fachmann mitnehmen.
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StegMich

Beitrag von StegMich » Do 22. Jul 2010, 10:23

Harry hat geschrieben:schau dir ruhig weitere tr's an, es gibt ne menge davon, zeit sollte keine rolle spielen. wenn du 1-2 kandiaten in die engere wahl gezogen hast, fachmann mitnehmen.
... danke für die genauen Ausführungen - ich denke, dass der Fachmann auf alle Fälle nötig sein wird. Je mehr ich mich mit diesem Thema beschäftige, desto mehr merke ich, wie wenig Ahnung ich davon wirklich habe. Ich werde da noch viel Zeit brauchen - hoffentlich habe ich auch so viel Geduld.

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